5 Jahre aktuellste Software ?

Rainer spots4as at gmx.de
Di Jul 10 08:16:40 UTC 2012


Am Tue, 10 Jul 2012 08:56:21 +0200
schrieb Stefan Luetje <stefan.luetje at t-online.de>:

> > Die Entwicklungen gehen so rasant
> > vonstatten, dass sich - anders, als bei vielleicht Dir - auch die
> > Anforderungen an Betriebssysteme und Software verändern. Wer eine
> > überschaubare und übersichtliche Zahl von Anwendungen benötigt und
> > mehr nicht, kann sich seine Struktur und Arbeitsweise, seinen
> > Softwarebedarf und benötigten Funktionsumfang in Stein meißeln und
> > lange gut genug damit leben - und sich sogar auch auf den
> > Standpunkt stellen: "brauche ich nicht, kommt bei mir nicht auf den
> > Rechner". Zu denen aber gehöre ich nicht.
> > 
> > Beispiel Flash: Es gab eine Zeit, da war das 'was Exotisches, ein
> > Extra-Luxus bzw. eine Spielerei. Heute sind Flash, Javascript und
> > das ganze Zeugs dermaßen verbreitet, dass ich bei vielen Websites,
> > die ich besuchen *muss*, gar keine andere Wahl habe, als damit zu
> > arbeiten. 
> 
> Flash ist nun ein ganz schlechtes Beispiel, denn der Trend ist seit
> paar Jahren, zum Glück, rückläufig (hauptsächlich dank Apple).

Das spielt keine Rolle bzw. belegt Dein Satz auch, dass sich Dinge
entwickeln und nicht bleiben, wie sie sind. Das Beispiel sollte nur
belegen, was in diesem Rahmen passieren kann und worauf sich
Betriebssysteme und Software einstellen müssen. Als Flash immer mehr um
sich griff und zu einem Trend wurde, habe ich es eine Zeitlang
durchgehalten, solche Websites einfach  nicht zu besuchen. Irgendwann
war Feierabend, weil ich mich mit der Selbstbeschränkung von dermaßen
vielen Seiten ausgesperrt habe, die ich wegen der Informationen aber
besuchen musste, dass das keine Lösung mehr war.
> 
> > Dies Beispiel steht für viele andere, bei denen (in vielen Fällen
> > "von außen" diktiert) neuen Anforderungen Rechnung getragen werden
> > muss. In solchen Fällen funktioniert das starre Prinzip nicht
> > "einmal installiert, Fehler beseitigt, 5 Jahre keine Probleme haben"
> 
> Hmm, ausser dem Browser und evtl. einen aktuelleren Kernel, fällt mir
> nix weiter ein.
> 
Allein für Online-Aktivitäten gibt es viel: In meinem Firefox ist
AdblockPlus installiert und ziemlich streng eingestellt. Besuch so mal
ein paar Seiten und schau, was passiert. Es gibt viele Seiten, die so
nicht funktionieren und viele Freigaben erwarten. Bei manchen sind es
dermaßen viele, dass ich aus aufwändigem manuellen Freigaben überhaupt
nicht herauskomme. Das hat dermaßen zugenommen, dass ich mich
inzwischen frage, ob AdblockPlus nicht mittlerweile kontraproduktiv ist.

Trifft zwar nicht direkt das Problem, weil es meistens (abgesehen
von vielleicht Javascript) Server sind, aber indirekt: Jeder der
freizugebenden Server will ja bestimmte Features auf dem Rechner
anwenden.

Für Offline-Aktivitäten gibt es - außer das genannte OOo - ebenfalls
Beispiele für neue Anforderungen.
> 
> habe ich dann ein paar Jahre meine Ruhe. 

... was aber eben nicht bedeutet, dass sich diese Erfahrung
verallgemeinern lässt. Bei Dir vermute ich ein konservatives
"Nutzungsverhalten" - sprich: überschaubare Bedürfnisse an Software,
Anwendungen und Features, die sich kaum oder nur sehr langsam
verändern. Dann funktioniert es natürlich.

Viele Grüße

Rainer



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