5 Jahre aktuellste Software ?

[Ivo Engelhardt]

Am 07.07.2012 17:46, schrieb Stefan Luetje:

>> Alte Fehler belassen und sie umgehen, statt sie zu beheben - das hältst
>> Du für professionell? 
> 
> Ja, weil die Wechselwirkung von dauernd neu eingespielten Bugfixes gar
> nicht absehbar ist.
> 
>> Also, da habe ich in punkto Professionalität eine
>> ganz andere Auffassung. 
> 
> Es wird dein Weltbild vermutlich ziemlich erschüttern, wenn du wüsstest
> mit welcher Hard- und Software z.B. die NASA arbeitet.

Da braucht man gar nicht über den großen Teich zu schauen. Behörden in
DE reichen auch schon. Letztes Jahr rief mich mein Nachfolger aus der S6
Abteilung beim Bund an und verkündet stolz, das der Rollout auf WinXP
abgeschlossen ist.
Wem möglicherweise das Programm DVUVTT (Datenverarbeitungsunterstützung
verbrauchender Truppenteil) was sagt, der weiß was abgehangene Software
ist. Aber es funktioniert einfach. Teilweise sind in Behörden Rechner
vorhanden, die würden nun bei mir nicht einmal eine Verwendung als
Router oder Datengrab finden.

Nur sind in dem Umfeld die Anforderungen halt anders. Anschalten, mit
der Software arbeiten, ausschalten, Feierabend. Bei der Einführung neuer
Software, muss meistens neue Hardware beschafft werden, die Mitarbeiter
geschult werden, etc.... Diesen Rattenschwanz erspart man sich solange
wie möglich, weil einfach enorme Kosten damit verbunden sind.

Die Geldautomaten der NASPA z.B. liefen noch 2007 unter OS2...

-- 
Ivo Engelhardt

-------------- nächster Teil --------------
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