Systemmail an User?

[Martin Pitt]

Heike C. Zimmerer [2008-03-07 10:54 +0100]:
> Ja.  Ich ging davon aus, dass dies nicht möglich ist, weil sowohl LSB
> (der Standard der Linux Foundation, der deailliert beschreibt, woraus
> ein Linux-System bestehen sollte) als auch POSIX und SUSv3 (Standards,
> die detailliert beschreiben, woraus ein UNIX-System bestehen sollte)
> einen MTA vorsehen.  Auch traditionell ist ein MTA Bestandteil eines
> Unix-Systems.

Genau. Wenn das Paket "lsb" installiert wird, dann kommt auch ein MTA
auf die Platte (postfix by default). Das stellt LSB-Konformitaet
sicher.

> Eine kurze Suche hat ergeben, dass ein MTA wohl deshalb nicht mehr
> installiert hat, weil er nicht so ausgeliefert werden kann, dass er
> ohne Konfiguration durch den Benutzer läuft.

Exakt. Andere Gruende:

 * Ubuntu's "Keine offenen Ports in der Standard-Installation" Policy.
   D. h. ein default-MTA waere ziemlich nutzlos.

 * In der heutigen Spam-verseuchten Zeit und RTBLs sind lokale MTAs
   absolut nutzlos, sofern sie nicht ordentlich konfiguriert werden,
   um authorisiert an einen offiziellen relay zu schicken. Und wenn
   man das tun will, dann will man sich ueblicherweise auch seinen
   "Lieblings"-MTA aussuchen. Wenn man nichts von einem lokalen MTA
   versteht, oder sich gar bewusst ist, dass man einen laufen hat, ist
   das gefaehrlicher, als explizit einen zu installieren.

Martin

-- 
Martin Pitt                        | http://www.piware.de
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