grub - gelöst

Lutz Willek lutz.willek at belug.de
Mon Aug 11 03:34:32 BST 2008


Luise Kunkle schrieb:
> 
> 
> Hi Lutz,
> 
> es hat alles geklappt - ich komme wieder auf mein SuSE 7.3.
Super!

> Ich habe auch einiges von dem verstanden, was Du erklärt hast. Um es 
> richtig zu verstehen, muss ich wohl die docu zu grub mal durchstudieren 
> - werde ich auch machen! (das interessiert mich nämllich)
noch besser!

> Aber vielleicht kannst Du mir 2 Fragen beantworten:
gerne.

> [..]
>> Also los: Teil 1, die Kernel und dazu passende initrd kopieren, ohne
>> dabei das Debian beim Update zu irritieren:
>>[..]
>> also als root folgende Kommandos:
>> mkdir -p /mnt/sdb5
>> mount /dev/sdb5 /mnt/sdb5
>> mkdir -p /boot/other
>> cp /mnt/sdb5/boot/vmlinuz-2.4.27-2-386 /boot/other/
>> cp /mnt/sdb5/boot/initrd.img-2.4.27-2-386 /boot/other/
> 
> 1 Frage.
> 
> Wir haben die Dateien von SuSE nach /boot/ **other** gelegt, damit sie 
> bei einem update nicht ins Gehege kommen, ja? Die Datei menu.lst in 
> /boot/grub wird aber bei einem solchen update nicht verändert???
Ich verstehe die Frage nicht ganz.

Bei einen Update von Ubuntu wird die menu.lst verändert, alle kernel die 
in /boot liegen werden automatisch aufgenommen. Da wir das für die 
Suse-Kernel nicht wollen, weil Ubuntu die falschen Einträge setzen 
würde(*1), verschieben wir sie nicht nach /boot, sondern nach 
/boot/irgendetwas/. Ich habe /boot/other vorgeschlagen, das ist aber 
nicht wichtig, Hauptsache nicht direkt in /boot. Beantwortet das Deine 
Frage?

(*1): die von Hand gesetzten Einträge bleiben richtig, so lange Sie 
unter die Zeile:  ### END DEBIAN AUTOMAGIC KERNELS LIST geschrieben 
werden. Die automatisch generierten Einträge für die Suse-Kernel wären 
falsch, wenn diese Kernel in /boot liegen würden.
Spiele das einfach mal durch, kopiere die Kernel zusätzlich von 
/boot/irgendwas nach /boot (kopieren, nicht verschieben!!!) und lass die 
menu.lst neu generieren:
sudo update-grub
Die Suse Kernel werden nicht oder falsch starten. Nachdem Du die Kernel 
wieder aus boot gelöscht hast und update-grub noch einmal aufgerufen 
hast ist alles ok.


>>> # Neuer booteintrag von Luise, um mit Grub auch die Suse zu starten
>>> title        SuSE Linux 7.3
>>> root         (hd0,0)
>>> kernel       /boot/other/vmlinuz-2.4.27-2-386 root=/dev/hdb5
>>> initrd       /boot/other/initrd.img-2.4.27-2-386
>>> savedefault
>>> boot
> 
>> Achtung: Kein Schreibfehler: "root (hd0,0)" und "root=/dev/hdb5"
>>
> 2. Frage:
> 
> Warum hier **h**db andstatt wie sonst überall sd* ?
Weil Suse das so braucht.

> Was ich damit meine: irgendwie hat ubuntu da ja eine Methode 
> reingebracht, die ide (?) Platten auch mit sd anzusprechen. Wieso hier 
> nicht?
Das ist eine Kernelsache, nicht eine Ubuntusache. Na ja, so ist das 
etwas ungenau formuliert, aber stimmt schon so.

Dein Suse-Kernel ist dafür einfach zu alt, er kann keine IDE-Festplatte 
als /dev/sdx ansprechen, nur als /dev/hdx. (genauer: Ubuntu hat mit dem 
neuen Kernel neue Treiber für das ide-subsystem das ursprünglich nur für 
sata-platten gedacht war, deswegen jetzt überall /dev/*s*dx) Theoretisch 
wäre ein generisches Ansprechen über die uuid möglich, ich bin mir aber 
nicht sicher ob das der Suse-Kernel kann, er sollte eigentlich. Das 
würde Dir aber auch keine Vorteile bringen, weil die rootpfade und damit 
die root-uuid immer noch unterschiedlich von Ubuntu wären. Kurz gesagt: 
Suse braucht das so. Zumindest in Deiner Version, Du solltest da auch 
nichts dran drehen.

> 
> Grüße
> 
> Luise

-- 
Freundliche Grüße / Best Regards

         Lutz Willek

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