OT: ACSII Ribbon Campain against HTML email

Sascha Morr sascha.morr at gmx.de
Sam Sep 30 06:09:28 BST 2006


Christian Brandt schrieb:
>   Lynx (der Gnu-Textmode-Browser) kann das. Das Ergebnis muß allerdings 
> nicht immer gefallen. W3M wäre vermutlich besser aber ich weis nicht ob 
> w3m eine Wandlung unterstützt und die Anleitung ist leider janapisch 
> oder rokeanisch oder so ein Aliendialekt.

Nun mir geht es um das Ausfiltern von HTML aus Mails nicht ums Web. Den 
dort hat HTML ja durchweg seinen Sinn.

> Vor allen Dingen die armen Leute die ihre Mail mit Akkustikkopplern 
> bei 300bps abholen. Mal im Ernst, eine HTML-Mail mit 2-3k Overhead ist 
> auch bei einem 14.400bps-Modem in zwei Sekunden durch. Zumal ein normer 
> SMTP-Header auch schnell 1-2k groß ist. Trotzdem bekommt man in einer 
> Gebühreneinheit von einer Minute locker 20-30 Mails durch, macht also 
> rund 0,002cent/Mail bei einem günstigem Anbieter.

Ich darf mich schon beschweren und zwar wegen meiner Anbindung via 
Satellit und den damit verbundenen Signallaufzeiten. Daneben habe ich 
mir eben erlaubt einmal einige HTML-Mails genauer anzuschauen was die 
Größe betrifft:

7,7 KB
13,4 KB
16,5 KB
18,8 KB
34,2 KB
36,8 KB
61,5 KB
107,0 KB
121,5 KB

Das macht zusammen gut 417 KB und das für 9 Mails und nur weil die 
Verfasser mich entweder in ihren *Werbemails* mit Bildern locken wollten 
oder weil einige Privatleute meinten das es doch toll ist ihre Mails mit 
Bildern (manche sogar recht groß) oder gar animierten Bildern auflockern 
zu müssen. Ich spreche dabei nicht von Linux- oder ähnlichen 
Mailinglisten wohl gemerkt.

> Wer auf einer Wanderdüne reist darf sich nicht über mangelnden Fahrtwind 
> beschweren. Ich bin nicht pro-HTML, aber das Argument zieht einfach 
> nicht.

Du beziehst das auf die Anbindung der Leute? Was machst Du den genau wen 
Du an einen Ort gebunden bist und es dort kein DSL bzw. vergleichbares gibt?

> Das Argument "HTML kann nicht überall problemlos dargestellt und 
> verarbeitet werden" zieht da schon viel eher und ist nicht widerlegbar.

Was E-Mails betrifft ist es sehr wohl wiederlegbar und was das Web 
betrifft wo HTML sehr wohl sinnvoll ist so ist es leider auch 
anzuzweifeln da sich eben der am weitesten verbreitete Browser nicht W3C 
konform verhält.

>   PS, mir fällt gerade ein warum ich Fidonet vermisse: serienmässige 
> Datenkompression der Daten. Da waren die meisten Net- und Echomails nur 
> 200-500 Bytes groß. Bei 2400bps war das auch bitter nötig.

Das wäre auch bei aktuellen Inhalten Heute sehr sinnvoll zumal die 
Kompression bei der heutigen Prozessorleistung nicht allzu viel 
Belastung darstellen würden.

Grüße
Sascha Morr