ubuntu + MacOs
Marcel Keienborg
marcel at keienborg.de
Die Jun 13 15:23:46 BST 2006
On Tue, Jun 13, 2006 at 03:31:58PM +0200, Frank Streitz wrote:
> Kommt man denn bei diesen Kisten überhaupt nicht ins BIOS?
Das ist in der Mac-Welt alles ein bißchen anders... frei nach Pulp
Fiction:
"Sie haben denselben Scheiß wie hier, aber es gibt so kleine
Unterschiede."
Einen "direkten Weg" ins Bios kenne ich in der Tat nicht, in der
Mac-Welt läuft eigentlich immer alles über die "OpenFirmware". Wenn Du
das Bedürfnis hast, Dich mit dieser zu befassen, kannst Du mal auf den
NetBSD-Seiten recherchieren, da steht einiges zu dem Thema (anscheinend
kann man NetBSD nur installieren, wenn man vorher in der OpenFirmware
herumporkelt, oder so.. weiss es auch nicht so genau).
Eigentlich ist das aber nicht nötig... bei mir funktionierte alles
immer noch so.
> Uff, von yaboot habe ich noch nie was gehört. Ich hoffe, daß der auf der
> Ubuntu-CD für PPC drauf ist, sonst sehe ich wahrscheinlich alt aus. ;-(
Ja, mit Sicherheit, und mit Sicherheit wird ubuntu yaboot auch
defaultmäßig installieren, ich weiß halt eben bloß nicht, ob ubuntu
yaboot in einer solchen Konfiguration mit 2 Festplatten sinnvoll vor zu
konfigurieren vermag.
Ansonsten gibt es keinen Grund zur Panik: yaboot ist nicht wirklich
kompliziert. Folgendes ist zu beachten: yaboot will sich auf eine
_eigene_ Partition installieren. Daher muss eine entsprechende
Partition vorhanden sein. Du musst darauf achten, dass der
ubuntu-Installer sie auf der 2. Festplatte auch wirklich anlegen will.
Dann edititierst Du die /etc/yaboot.conf, siehst nach, ob alle
Betriebssysteme eingetragen sind, und ob yaboot auch weiß, welche
Partition ihm gehört. Dann noch einmal "ybin -v" und alles wird gut.
Noch eine ergänzende Anmerkung: Der Bootvorgang läuft auf dem Mac etwas
anders ab, als man es aus der i386-Welt kennt. Der Rechner startet
zuerst die OpenFirmware. Die OpenFirmware sucht sich dann die
"Volumes", also Partitionen, CDs, usw., von denen sie booten kann,
zusammen, und bootet das, wovon sie meint, dass der User möchte, dass
es gebootet wird. Wenn sich die OpenFirmware nun aber für GNU/Linux
entscheidet, dann lädt sie dieses eben nicht selbst, sondern an
_dieser_ Stelle kommt yaboot ins Spiel. Man hat es also sozusagen mit
zwei hintereinander geschalteten Bootmanagern zu tun. Hoffe, das war
einigermaßen verständlich, aber, wie gesagt, ausführlich kann man das
eigentlich alles in der gentoo-Doku nachlesen.
So, diese Darstellung ist explizit nicht vollständig, sondern auf das
zusammen gestutzt, was mir das Wesentlichste zu sein scheint.
Außerdem habe ich das alles aus dem Gedächtnis rekonstruiert, es ist
schon eine Weile her, dass ich mich damit befasst habe. Aber wer es
hier besser weiß, als ich, mag mich gerne korrigieren oder eränzen.
> > > 2. Welches Dateisystem kann ich für den Datenaustausch benutzen? Ich
> > > weiß nicht, mit welchen MacOS umgehen kann.
>
> > Wenn Du experimentierfreudig bist, kannst Du gerne mal testen, ob das
> > mittlerweile besser funktioniert. Ansonsten fürchte ich, gibt es keine
> > Alternative zu FAT, oder wie dieser DOS-Krempel noch hieß... :-(
>
> Können die beiden Mac-OS denn FAT32 lesen? Es geht ja nur um den
> Austausch von Daten.
Ich meine schon. Das sollte aber eigentlich mit google oder so heraus
zu finden sein..
Grüße,
Marcel
-------------- nächster Teil --------------
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