Normale Anwender (WAS: 5 Jahre aktuellste Software)

Maik Holtkamp s-y-l at gmx.net
Mo Jul 9 08:07:29 UTC 2012


Hi,

0n 12/07/07 at 18:30 Sascha told me:

> >Mit dieser Einstellung stehst du aber ziemlich alleine da.
> 
> Nein steht er bei normalen Anwendern nicht. Denen sind die
> Anforderungen professioneller Anwender auch recht schnurz egal.
> Evtl. sollte man sich bei Ubuntu entscheiden was man will. Dieses
> Schießen gegen den normalen Anwender aus dem Hintergrund geht einen
> ziemlich auf den Senkel.

Ich denke, dass hier noch einiges an der Definition von Anwender
schief laeuft.

Ich wuerde mal vermuten, dass hier auf der Liste so gut wie kein
normaler Anwender mitliesst, denn IMHO schraub ein normaler Anwender
nicht an seiner Kiste rum (man MacBookPro) und installiert weder ein
OS noch laed der sich aus dem Internet bewusst eine neue Version von 
$SOFTWARE. Jedenfalls dann nicht, wenn sein Rechner das nicht
automagisch macht. 

Fuer solche Taetigkeiten hat der normale Anwender einen Bekannten
der das gegebenenfalls mal macht oder er bezahlt gar jemanden
dafuer, wenn es denn sein muss.

Ich sehe ubuntu auf dem (IMHO richtigen) Weg diese normalen User zu
erschliessen. Die kann ich leider weder mit RH-Enterprise-Dektop xyz
fuer $$$ koedern, noch damit das ich Ihnen sage: "Du bekommst alle
halbe Jahr ein schoenes neues System - mit einem dann an den
jeweiligen Hype angepassten look&feel".

Wenn ich denen aber beim Kauf eines neuen Geraets sagen kann:

Das OS samt etlicher Anwendungssoftware die sie so brauchen, gibt es
fuer Nuesse dazu inklusiv 5 Jahre Support und vor Viren brauchen Sie
bei diesem System auch keine Angst haben.

Dann kann ich mir schon den ein oder anderen _normalen_ Anwender
vorstellen, der sich bewusst fuer ein solches System entscheiden
wuerde.

Die Leute die ueblicherweise auf Linux-MLs lesen, sind alle mehr
oder weniger Power User und daher alles andere als normal ;).

Vielleicht besteht sogar die Gefahr, dass sich ein paar dieser Leute
von Ubuntu abwenden. Aber Ubuntus Anspruch ist noch nie besonders
elitaer gewesen. Ganz im Gegenteil ubuntu ist eigentlich angetreten
um Linux (und hier im Besonderen Debian) aus seiner elitaeren
Ecke zu holen und der breiten Masse verfuegbar zu machen. Auf diesem
Weg ist ubuntu eigentlich recht erfolgreich:

http://ununseptium.de/wp-content/uploads/2011/03/statistik1.png

und daher kann ich das Geschrei einfach nicht verstehen, wenn man
diese Intention jetzt konsequent weiter verfolgt. 

-- 
"Sometimes transcode changes or adds new features while you are encoding"
					-- Thomas Oestereich on transcode-users



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