cpu Auslastung

Nils Kassube kassube at gmx.net
Mi Jan 13 19:05:28 GMT 2010


Luise Kunkle wrote:
> On Wed, 13 Jan 2010, Nils Kassube wrote:
> > Bei Ubuntu gibt es die gleiche Ausgabe, aber nur wenn man den von
> > Florian Diesch geposteten Befehl aus der manpage zu nice(1)
> > verwendet:
> >
> > info coreutils 'nice invocation'
> 
> Und das ist dann kein Fehler, weder von ubuntu noch von MacKenzie,
>  wenn der link nicht stimmt. Den richtigen link, der ja nicht gerade
>  intuitiv zu erraten ist, gibt uns dann der Herr im Schlaf??

Naja, wenigstens bei der manpage für nice(1) in der bei mir 
installierten Version (Kubuntu Karmic) steht am Ende der Hinweis auf 
o.a. Befehl. Da musste ich nix raten. :) Daher sehe ich es nicht als 
Fehler an, auch wenn es natürlich nicht intuitiv ist.

> > Mit "info nice" bekomme ich nicht die manpage zu nice(1), sondern
> > die Info-Seite zu libc, die die ausführlichere Info zu nice(2)
> > wiedergibt.
> 
> Ich bekomme die manpage zu nice(1).

Ich vermute mal, dass du nicht die Doku zu libc installiert hast, denn 
die ist ja höchstens interessant, wenn man die Syntax von C-Routinen 
nachlesen will. Ohne die libc Doku ist die nice(1) manpage beim Info-
Befehl vermutlich die Vorgabe, weil dann zum Befehl nice keine Info-
Seite existiert.

Um aber nochmal auf das ursprünglich Problem zurückzukommen (wollte ich 
das nicht heute morgen schon schreiben?) - in einer früheren Mail 
schriebst du:

| Es geht ja dabei nicht um ein scheduling, sondern darum, dass kein
| Programm die volle cpu-Leistung für sich in Anspruch nehmen darf - um
| zu verhindern, dass der Rechner oder zumindest der Bildschirm dabei
| einfriert, wie es bei mir geschehen ist.

Wenn das Programm bereits läuft, nützt der Befehl nice nichts. Dann 
hilft nur der Befehl renice, um die Prozesspriorität zu reduzieren. Aber 
ein Programm kann dann immer noch für 100% CPU-Last sorgen, wenigstens 
wenn keine anderen Programme laufen. Und dann gibt es auch noch den 
Befehl ionice, mit dem die I/O-Priorität verändert werden kann. Das ist 
insbesondere interessant bei Programmen mit viel Festplattenaktivität.

| Es ist ja wohl auch nicht unbedingt bekömmlich für die cpu, wenn sie
| über längere Zeit mit voller Leistung ackern muss, oder?

Also wenn die CPU nicht mit voller Leistung laufen darf, ist der Rechner 
wertlos. Volllast macht sich vielleicht beim Stromverbrauch bemerkbar, 
aber bei einer normal gekühlten CPU darf es keine Probleme geben.


Nils