realname

[Stephan Fabel]

Servus,

2010/8/9 <ubuntu-de-request at lists.ubuntu.com>

> From: Holgersson <tucxholg at yahoo.de>
> Subject: Re: realname (Neuer Thread)
> To: ubuntu-de at lists.ubuntu.com
>
> Ich nutze beispielsweise schon immer & überall (sprich alle Foren usw.)
> Pseudonyme; ob es nun ehrlicher ist, "Heinz Müller" oder "Holgersson" zu
> schreiben sei dahin gestellt. Fakt ist aber, dass durch die generelle
> Anonymität hier im Netz JEDER potenziell geistige
> Müllmassenproduktionsanlage spielen kann, sofern er oder sie das zu tun
> gedenkt.
>

dieser Massenproduktion ist man eben weniger zugeneigt, wenn man das in
seinem eigenen Namen schreibt. Der Punkt ist der: wenn M$WinM0daf&cker etwas
schreibt, dann kann das schon mal gut entgleisen. Sowohl weil wir uns nicht
zurückhalten, aber auch weil M$WinM0daf&cker sich nicht zurückhält.

Gerade online hat man gerne und schnell mal etwas geschrieben, was man im
Nachhinein bereut. Als Selbstkontrolle tut daher der Realname ganz gut.

Es gibt genügend von uns allen, dass selbst unser Realname öfters auftaucht,
und man also immer noch eine glaubwürdige Bestreitbarkeit (plausible
deniability) gegenüber der Verfassung solcher E-Mails hat, wenn man denn
persönlich darauf angesprochen wird; trotzdem sind die Regeln der Netiquette
nicht dafür da, irgendwen zu piesacken, sondern eben eine gewisse Form des
höflichen Umgangs zu wahren.

Wer zu empfindlich ist, die Hinweise auf fehlenden Realnamen nicht als das
zu nehmen, was sie sind (eben Hinweise), der hat in Diskussionsforen und
Mailinglisten nichts verloren  - zumindest nicht als Schreiber. Das hat
nichts mit pseudo-Aktivismus im Datenschutz oder Privatsphäre zu tun.

Irgendwer hat noch geschrieben, dass man im normalen Gespräch ja auch nicht
seine Anschrift nennt. Gut, aber den Namen doch wenigstens!?

Grüße
Stephan
-------------- nächster Teil --------------
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