dpkg und apt
Janne Hyötylä
janne.hyotyla at gmx.net
Mon Mai 5 13:37:00 BST 2008
On Sun, 04 May 2008 15:06:36 +0200, Luise Kunkle <sem-pa at bar-do.net> wrote:
>
> Es gibt einige Pakete, die ich mit apt-get nicht holen kann, die es
> jedoch als .deb gibt und die ich dann mit dpkg -i installieren kann
> (z. B. pine).
>
> Was bedeutet diese Installation für das weitere Paketmanagement dieser
> Programme? Oder gibt es einen link, wo das besprochen wird? Ich habe
> dazu nichts Schlüssiges gefunden.
Das meiste wurde zwar in den vorhergehenden Antworten schon erwähnt, aber
ich möchte das nochmal zusammenfassen, damit es keine Missverständnisse
gibt.
Also ein externes Paket über dpkg -i zu installieren, hat folgende
Nachteile:
- Eventuelle Abhängigkeiten sind zwar im .deb-Paket verzeichnet, können
aber nicht automatisch aufgelöst werden. Wenn die richtigen Versionen in
den eingetragenen apt-Repositories drin sind, kann ein 'apt-get -f
install' oder 'aptitude install' die nötigen Pakete nachholen und
installieren. Ansonsten musst du sie selber irgendwo im Netz suchen und je
mehr man zusätzlich installieren muss, desto grösser ist die Gefahr, in
Abhängigkeitsprobleme etc. zu kommen.
- Es gibt keine automatischen Updates
- Wenn das .deb nicht explizit für deine Ubuntu-Version kompiliert wurde,
gibt es keine Garantie, dass das Programm bei dir korrekt läuft.
Allerdings weiss apt bzw. aptitude nach der Installation von diesem Paket,
zu überprüfen z.B. mit 'apt-cache policy <paketname>', und kann somit per
'apt-get remove' bzw. 'aptitude remove' deinstalliert werden.
Hoffentlich klärt das alle Fragen, ansonsten nochmal nachhaken ;)
Gruss
Janne