sudo vz. su

Michael Schueller schueller-berlin at gmx.de
Mon Mar 31 09:34:33 BST 2008


Am Montag, 31. März 2008 schrieb Luise Kunkle:
> Also nach Allem, was sich so in den vielen Beiträgen dazu gelesen
> habe, ist sudo vielleicht genau so sicher und flexibler - aber
> auch sehr viel komplizierter als su.
>
> Ich hatte als 1. Linux die SuSE 5.3 und war auch sonst völlig
> unbedarft was Computer anging. Ich hatte sehr viele Probleme -
> aber nie eines, was su betraf:-) Das war vom 1. Lesen im Handbuch
> klar und nachvollziehbar.
>
> Nun gut - wenn ich xubuntu benutzen will muss ich mich wohl damit
> abfinden.
>
> Danke an Alle, die mir tips gegeben haben. Mal sehen, ob ich das
> irgendwie auf die Reihe bekomme.
>
> Grüße
>
> Luise

Moin Luise

Ich gebe Dir völlig Recht. Auch ich hatte nie Probleme damit zu 
verstehen, das für bestimmte Aktionen das Root Passwort benötigt 
wird, und das man nicht grundsätzlich als Root arbeitet oder gar 
angemeldet ist.
Die Möglichkeiten die nun sudo bietet werden ja von Ubuntu gar nicht 
genutzt. Stattdessen wird, genau wie unter Windows XP, dem 
Verwalter nur die Möglichkeit gegeben einen Benutzer in die Gruppe 
der Administratoren aufzunehmen oder nicht (ich spreche hier vom 
Einsteiger, nicht von einem Systemadministrator mit Linux 
Kenntnissen). 
Die differenzierte Verteilung von Rechten setzt Kenntnisse über 
Konfigurationsdateien und den Werkzeugen zu deren Bearbeitung 
voraus (visudo). Das bedeutet also das allein die Berechtigung zum 
Einspielen von Sicherheitsupdates dazu verleitet jeden Benutzer 
einfach in die Gruppe der Administratoren aufzunehmen.
Damit hab ich dann zwar kein Root Passwort "rausgegeben", dafür aber 
jeden Benutzer mit seinem Passwort zum Root gemacht.
Für mich ist damit eines klar. Solange es kein benutzerfreundliches 
GUI zur gezielten Vergabe von sudo Rechten gibt, ist diese ganze 
sudo Geschichte für Einsteiger eher eine Gefahr als das sie einen 
Nutzen hätte.

Gruß
Micha