Re: Anfänger und Halbexperten
Luise Kunkle
sem-pa at bar-do.net
Son Jul 27 21:45:40 BST 2008
Hi Dirk,
auch Dir mal wieder danke für die nette Art zu antworten.
On Sun, 27 Jul 2008, Dirk Deimeke wrote:
> Hi,
>
>> Ja sicher. Aber ich kenne einige Leute, die lieber Linux fahren
>> würden, jedoch aus objektiven Gründen immer wieder davon abgekommen
>> sind.
>
> meist sind die "objektiven" Gründe, dass es genau die eine Anwendung,
> die sie für 1800 Euro gekauft haben, nicht unter Linux läuft, hier
> wird meist Photoshop genannt.
>
Nein, solche Gründe ziehe ich nicht in Betracht. Ich habe auch einige
Programme, die ich auf Linux nicht benutzen kann - von daher habe ich
immer noch Windows mit drauf. Wenn ich dann eines *dieser* Programme
brauche - und wirklich nur dann - arbeite ich auf Windows.
> Dann ist es so. Punkt.
>
> Gibt es andere objektive Gründe?
Na ja z. B. die hardware Erkennung. Die ist bei Windows wirklich
besser. Das sind auch keine Dinge, die *ich* Windows anlaste, und ich
versuche zu erklären. Die Leute verstehen das auch, was aber nichts
daran ändert, dass sie nicht die Zeit oder Lust oder auch die
Kenntnisse haben, sich da tage- oder wochenlang mit zu beschäftigen.
Letzteres ist vielleicht kein *guter* Grund, aber ein objektiver.
Und solche Sachen wie ich sie angesprochen habe würden dazukommen,
wenn sie das System erst mal installiert hätten und es dann immer
wieder hakt.
Es sind halt die grundsätzlichen Sachen, die da aufkommen, bevor das
System mal erst richtig läuft. Die anderen, die mit spezifischen
Anwendungen dazu kommen können, sind dann meiner Erfahrung nach eher
peanuts.
> Was ich oft erlebe, ist, dass Windows-Anwender merken,
dass ein
> Grossteil ihres Wissens über Einstellungen und Dialoge in Windows unter
> Linux nichts wert ist. Das ist schwierig.
>
> Es ist auch schwierig, wenn man die Grundlagen nie gelernt hat, mit
> einem neuen System nahezu bei null anzufangen.
>
> Ich habe vor zwei Jahren die Wiki-Seite Regionale Ansprechpartner ins
> Leben gerufen. Die Deckung mit Leuten, die sich bereit erklären
> unentgeltlich zu helfen, ist gut, aber leider nicht perfekt.
>
>> Vielleicht ist das der grund, warum ich mich mit features von ubuntu
>> schwer tue, die Anderen anscheinend keine Schwierigkeiten bereiten.
>
> Das ist gut möglich. Mein Weg führte mich über DOS, Windows 3*, OS/2,
> 9x, NT, Novell Netware, SUSE und Debian zu Ubuntu.
>
Wenn man Windows "kann" und dazu die genannten open source Systeme,
dürfte ubuntu nicht so schwierige gewesen sein, nehme ich an.
> Bei Ubuntu musste ich mich mit vielen Dingen umstellen. Den Ausschlag
> für den Umstieg gab, dass ich unter Debian ständig meine Treiber neu
> übersetzen musste, wenn ein Kernel-Update anstand.
>
Mein Problem mit Debian war, dass es halt so lange dauert, bis neue
software zur Verfügung steht. Selbst compilieren habe ich mich noch
nicht getraut.
> Dazu kommt, dass ich die Philosophie hinter Ubuntu klasse finde.
>
Genau! Das ist mein eigentlicher Grund, warum ich es seit Jahren
versucht habe.
>> Ja mag sein. Ich benutze ihn auch so zwischen den beiden Rechnern,
>> weil sie räumlich getrennt sind. Aber auch das ist bei vielen
>> Windows-Benutzern so, zumindest bei denen, die überhaupt etwas
>> machen, was man unter "administrativen Aufgaben" versteht.
>
> Ein Pendant unter Windows wäre RDesktop (oder früher VNC), das sind
> beides Tools, die die Verwaltung ermöglichen.
>
> Für das "Teilen von Dateien" gibt es andere Dienste.
>
Ja, aber da es mit SSH auch geht - und das alles mit demselben
Programm....
>> Dann habe ich es vom einem gentoo System auf dem anderen Rechner
>> versucht. Es kam eine Warnung, dass der fingerprint (der vorher für
>> das System auf dem Zweitrechner bestimmt war) nicht stimmt und dass
>> evt. ein Angriff von außen stattfände. Ich müsse den fingerprint auf
>> gentoo im Verz. ... auswechseln, um ssh machen zu können.
>
> Hast Du die Konfiguration von den einen auf den anderen Rechner kopiert?
>
> Dann ist das Verhalten richtig so ...
>
Nein - ich habe auf ubuntu den server mit apt-get install
geholt/installiert.
>> Ich muss allerdings **zusätzlich** noch mein PW für den Benutzer
>> eingeben und komme dann auch nur zu der Benutzer shell. Ich nehme an,
>> dass ich dann von da aus mit sudo zu root wechseln kann, da ich halt
>> auch von hier Administration machen will. Ich habe es noch nicht
>> ausprobiert.
>
> Ja, das geht.
>Ich werde allerdings wohl ssh auch für root direkt freigeben. Es ist
so praktisch, mit dem mc über den shell link zu kopieren. Kopieren
von Verzeichnissen oder so (z. B.bus)mache ich immer als root, weil
öfter schonmal Dateien dabei sind, die root Rechte haben. Da ich den
demon sowieso nur einschalte, wenn ich mit beiden Systemen arbeite und
das Einloggen per fingerprint ist, sollte das im Rahmen vernünftiger
Sicherheitsvorkehrungen liegen.
>> Und ich habe, nicht zuletzt durch Deine mail, rausgefunden, dass
>> meine mails 1. auf einem Missverständnis beruhten und 2. meine
>> Probleme wohl eher atypisch sind, so dass meine "Anfänger"-Gedanken
>> dazu bezw. meine Lösungen für die Liste und Foren irrelevant sind.
>
> Ich weiss nicht, wo Du das hernimmst, dass Deine Probleme irrelevant
> sind.
>
Logische Deduktion - mein alter ego ist halt Miss Marple:-))
Grüße
Luise
>
--
One thought to all who, free of doubt,
So definitely know what's true:
2 and 2 is 22 -
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