Verzeichnis für Shell Scripte
Ulf Rompe
Ulf.Rompe at icem.com
Mon Apr 7 16:23:30 BST 2008
Am Montag, den 07.04.2008, 16:37 +0200 schrieb Dirk Deimeke:
> > Das ist ja genau der Sinn von /usr/local.
> > siehe
> http://www.pathname.com/fhs/pub/fhs-2.3.html#USRLOCALLOCALHIERARCHY
>
> http://www.pathname.com/fhs/pub/fhs-2.3.html#OPTADDONAPPLICATIONSOFTWAREPACKAGES
>
> ohne einen Krieg los treten zu wollen.
>
> Geht also beides.
Ja, aber ausführbare Scripts dürfen dann beispielsweise nur
in /opt/Scripts/bin liegen, nicht aber direkt in /opt/Scripts.
Einzig /opt/bin ist reserviert für die direkte Ablage von Scripts und
Links durch den Administrator. Üblicherweise wird das aber erst benutzt,
wenn durch zu viele Installationen in /opt der Suchpfad zu lang wird.
Dann verlinkt man alle Executables aus /opt/*/bin nach /opt/bin und muss
nur noch dieses Verzeichnis in den PATH aufnehmen.
/usr/local/bin hingegen ist für die direkte Ablage von Executables
vorgesehen, die nicht nach Paketen oder Providern separiert werden
sollen. Insofern haben /opt und /usr/local klar differenzierte Zwecke.
Einen Krieg ist das natürlich nicht wert. Auch die direkte Ablage von
Scripts in /opt/Scripts wird sicherlich nie zu einem Problem führen (es
sei denn, man installiert das berühmte 3rd-Party-Paket "Scripts" <g>).
Spätestens, wenn man nicht der einzige Administrator eines Systems ist
oder bleiben wird, sollte man aber versuchen, alles so standardkonform
wie möglich einzurichten, um Verwirrung zu vermeiden.
BTW: Wenn das auf mehreren Rechnern gemacht werden und ggf. auch
regelmäßig durch neue Versionen ersetzt werden soll, lohnt sich
vielleicht auch die Bereitstellung der Scripts als .deb-Paket, ggf.
sogar in einem apt-Repository. Das steigert die Prozesssicherheit
gewaltig.
[x] ulf
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