Hintergrundinfos zu Automatix
Matthias Böttcher
matthias.boettcher at gmail.com
Mon Aug 6 17:26:21 BST 2007
Am 06.08.07 schrieb Martin Schmitz <ubuntu at zangpo.org>:
> Am 06.08.07 schrieb "Matthias Böttcher" <matthias.boettcher at gmail.com>:
> > Klaus: "aptitude purge $PAKETNAME" ist Dein Freund, denn mehr als das
> > System unbrauchbar machen, kann Dir nicht passieren, und selbst das
> > will erst einmal geschafft sein. Voraussetzung: Du vergisst synaptic
> > und Co. und machst Dich auf der Konsole (vorzugsweise im recovery
> > mode) mit dpkg, aptitude und evtl. apt-pinning vertraut.
>
> Warum das? Was macht aptitude anders als Synaptic?
aptitude kann auch auf der Konsole benutzt werden, dass heißt, wenn
die graphische Oberfläche nicht mehr startet - oder man bootet direkt
in das Runlevel single (S) durch Auswahl von "... (recovery mode)" im
Bootmanager.
> > Es kann nichts passieren, außer dass Du Dir im allerschlimmsten, aber
> > sehr unwahrscheinlichen, Fall Dein System schrottest.
>
> Was ist denn dieses ominöse "System" und wie willst Du das mit dpkg/apt
> kaputt bekommen ohne daß es auf triviale Weise wieder repariert
> werden kann?
OK, da habe ich mich etwas unklar ausgedrückt. Ich meine damit, dass
man als root durch die unsachgemäße Verwendung der Werkzeuge der
Paketverwaltung sein Betriebssystem in einen Zustand bringen kann,
dass der Befehlsinterpreter keine Kommandos mehr annimmt und damit von
der Shell keine Programme mehr gestartet werden können. Und wenn man
es schafft, durch die Verwendung von dpkg (besonders mit einem der
Parameter --force-*) oder apt-get oder aptitude sein Betriebssystem in
diesen Zustand zu versetzen, dann ist die Reparatur nicht trivial.
> Martin
Gruß!
Matthias Böttcher
PS.
Ich habe gerade mal (in einer virtuellen Maschine) ausprobiert:
"sudo dpkg -P --force-all libc6"
Bitte nicht nachmachen, solange man sein Betriebssystem noch nutzen möchte...