[OT] Zugriffsrechter der /home-Verzeichnisse

Mathias Baran ubuntu at 3vilh4x0r.net
Mit Aug 1 07:32:58 BST 2007


> Hhhm, genau da liegt der Wurm im Apfelkern.
> Scheinbar gibt es viele die genau der gegenteiligen Ansicht sind. 
> Frei nach dem Postulat, "Computer sind dazu da Probleme zu lösen die wir ohne 
> Computer nicht hätten." Was dann irgendwan dazu führt, dass wir uns zu nahezu 
> 100% mit Computerproblemen beschäftigen. Das liegt dann wieder sehr nahe am 
> Wunschziel einer jeden deutschen Verwaltung, "Verwaltung ist erst dann 
> effizient wenn sie sich zu 100% mit sich selbst beschäftigt."  
>
> Ohne jetzt in Grundsatzdiskussionen zu verfallen, "Sicherheit bedeutet 
> administrieren, also bist du Administrator, deshalb selber schuld wenn was 
> nicht sicher ist" sei nur mal angemerkt, es gibt Beispiele die Zeigen edas es 
> auch anders geht.
>
> - Verzeichnissdienste a'la LDAP mit Hilfe einer GUI Applikation effizient und
>   übersichtlich administrieren, geht bei Novell NDS seit anno Toback (Netware5
>   1999). Für LDAP warte ich da immer noch drauf (nein ich kauf mir kein
>   Netware nur um LDAP zu administrieren, geht damit nämlich auch ab NNW6)
> - Für ACLs gilt das selbe, in Novell NDS sowie auch in W2k-/W2k+3- Server
>   Geht zwar mit Eiciel resp. in nautilus aber nur rudimentär (gesehen an dem
>   was andere  da so leisten) 
> - Einfache und übersichtliche GUIs für Paketfilter gibts ebenfalls zuhauf,
>   auch für Linux Systeme, auch einfache sog. "Personal Firewalls"
> - Und so etwas solte man beim heutigen Stand der Technik auch für
>   SELinux/AppArmor erwarten können (wer da was kennt, her mit der URL)
>   
Hier stimme ich dir schon zu. Man sollte sich als normaler User nicht 
bis zu Erbrechen mit seinem OS beschäftigen müssen, nur um ein halbwegs 
guter Admin zu sein.
Irgedwie frage ich mich aber gerade, wie jetzt deine Beispiele zu deiner 
Ankündigung " es gibt Beispiele die Zeigen edas es auch anders geht. " 
passen.
Eigentlich beschwerst du dich nur, dass es für viele administrative 
Aufgaben keine bzw. keine intuitiv zu bedienende GUI gibt unter Linux. 
Und ja, da hast du recht. Wobei ich für LDAP zumindest eine halbwegs 
brauchbare kenne (deren Name mir aber gerade nicht einfällt *grml*). 
Administration muss und sollte nicht kompliziert sein. Aber sie sollte 
sorgfältig betrieben werden.
Es war nicht meine Absicht zu propagieren, dass man, um ein guter Admin 
zu sein, sich ewig lang mit seinem System beschäftigen muss.
Das einzige, was ich hier propagiere, das ist, dass alle von Windows 
kommenden Umsteiger ihre schlechten Angewohnheiten ablegen und 
anerkennen sollten, dass man als auch als Privatmann zum Administrator 
seines Betriebssystems wird, sobald man sich einen PC zulegt. Und aus 
diesem Grund sollte man das Feld der Administration nicht naiver Weise 
ausblenden. Man hat hier auf jeden Fall was zutun.

Ich glaube, wir zwei haben schon sehr ähnliche Ansichten - aber ich 
drücke mich einfach anders aus, sodass es vermutlich radikaler rüber 
kommt. *g* Ich möchte eben mit allen Mitteln versuchen zu verhindern, 
dass sich unter Ubuntu Anhängern die Windows Mentalität breit macht. Ich 
erleb das ja oft genug im IRC, dass manche User sich ein Linux zulegen, 
weil sie einfach nur keinen Bock mehr auf Windows haben - aber ihr 
Verhalten gegenüber ihrem OS soll gleich bleiben... am besten einfach 
garnicht groß drum kümmern ^^ Ganz toll sind auch die, die immer 
raushängen lassen "ich bin doch n00b und hab keine ahnung" und sich 
weigern, auch nur einen Finger krumm zu machen um daran was zu ändern.