RAW-Konverter für Linux (war: Re: Treiber für "WinTV-NOVA-T (PCI)")

Andreas Borutta borumat at gmx.de
Don Mar 23 09:52:57 GMT 2006


Albin Blaschka schrieb:

>>> Probier doch mal gimp-ufraw aus universe.
>> 
>> Gerade habe ich ein vernichtendes Urteile im Olympusforum gelesen.

[...]

> das kann ich absolut *nicht* bestätigen! Gerade das RAW-Plugin vom
> Photoshop ist auch nicht das gelbe vom Ei (frag' mal einen
> professionellen Werbefotografen). Ich arbeite berufsbedingt öfters mit
> RAW-Bildern (Olympus E1 Digitale Spiegelreflex - Dokumentation von
> Versuchen, Öffentlichkeitsarbeit) und produziere auch Publikationen
> damit und zwar mit dcraw, Krita (kann Farbmanagement und auch CMYK, was
> Gimp nicht kann) und Scribus. Der einzige Pferdefuß für mich ist, dass
> bei dcraw die EXIF-Daten flöten gehen,
                ^^^^^^^^^^
Hhmm. Das ist IMHO ein Knockout-Kriterium.
Der Workarount, den Du dazu beschreibst wäre mir zu umständlich.

> die Farbechteit (Farbmanagement,
> Profile) und Qualität bleiben bei den genannten Programmen erhalten.
> 
> Die Ergebnisse, die ich aus der Druckerei erhalten habe, waren mehr als
> zufriedenstellend ;-) von mager keine Spur. Im Gegenteil, ich habe sogar
> gelesen, daß dcraw die Mutter vieler RAW-Converter ist...(ich glaub
> letztes oder vorletztes Linux-Magazin...)

Aber dennoch gut zu wissen, wie Du mit der Qualität zufrieden bist.
Danke.

> dcraw läuft halt auf der Konsole, was aber gut ist, denn  100 oder mehr
> Bilder einzeln importieren ist eher "zäh" ;-),

Ich bin bisher noch völlig unerfahren auf der Konsole, habe aber keine
grundsätzlichen Berührungsängste.

Allerdings kann ich mir für grafische Aufgaben überhaupt nicht
vorstellen, dass eine Konsole ergonomische Vorteile gegenüber einer
GUI besitzt.
Gerade im FAW-Workflow möchte man doch Einstellungen mühelos per
Schieberegler ändern und sofort zwei Vergleichsbilder nebeneinander
sehen: vorher/nachher.

Mein eigenes ergonomisches Ideal ist, dass lokal überhaupt keine JPGs
mehr archiviert werden.
Es existiert ausschließlich das RAW und die jeweils dazugehörige(n)
Transformationsdateien (im Textformat).
Dort stehen /sämtliche/ Informationen der Bearbeitung. Unter anderem
auch Beschnittpfade, Profile, ...

Wenn man das Bild "bild-1.dng" im Bildbetrachter ansehen möchte, wird
es on-the-fly aus dem RAW erzeugt. Mit der Transformationsdatei
"bild-1.screen-big.txt".
Wenn man das Bild an einen Fotodienstleister als JPG ausgeben möchte,
wird es aus dem RAW und den Angaben in "bild-1.print.txt" erzeugt.

Aber das ist zur Zeit wohl noch pure Vision.

> Für mich ist Krita (ich arbeite unter KDE) 

Aha, ich wußte noch nicht, dass manche Anwendungen nur auf bestimmten
Desktops laufen.

> die Ablösung von Gimp - es
> hat die Features, die in diesem Zusammenhang notwendig sind und Gimp
> seit Jahren nicht schafft zu integrienen, vor allem Farbmanagement,
> Verwaltung mit Profilen (.icc-Dateien)

Ich werde mir Krita auf jeden Fall anschauen. Danke.

Zu einem anderen Teil des Workflows noch:
Unter Windows schätze ich für das verlustfreie Beschneiden in
vordefinierbaren Seitenverhältnissen das Werkzeug JPEGCrops von Toke
Eskildsen.
http://ekot.dk/programmer/JPEGCrops/

Es lässt sich genial schnell und bequem komplett mit der Tastatur
bedienen.
Ich kenne nichts Effizienteres.

Kennt ihr vergleichbare Werkzeuge für Linux?
Wie gesagt: wichtig ist, dass das Beschneiden verlustfrei geschieht
und sich Seitenverhältnisse vordefinieren lassen.

Andreas
-- 
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