Partitionen / Datensicherung

Alexander Skwar listen at alexander.skwar.name
Sam Jul 22 11:51:54 BST 2006


· Sebastian Heinlein <glatzor at ubuntu.com>:

> Am Freitag, den 21.07.2006, 15:38 +0200 schrieb Alexander Skwar:
>> Sebastian Heinlein <glatzor at ubuntu.com>:
>> 
>> > Am Freitag, den 21.07.2006, 10:20 +0200 schrieb Roland Kalb:
>> >> Hallo
>> >> 
>> >> 
>> >> ich bin momentan am Überlegen, mal meine Festplatten aufzuräumen und meinen 
>> >> Computer neu zu konfigurieren. Bisher läuft zB. das Betriebssystem auf der 
>> >> kleinen, aber wie ich festgestellt habe, langsameren Platte, auf der Großen 
>> >> sind nur Mediadateien und Backups. Ich habe einmal 20GB und einmal 60GB und 
>> >> eine 80GB, die nicht im Einsatz ist, aber extern angeschlossen werden kann.
>> >> 
>> >> Jetzt frage ich mich:
>> >> 
>> >> Welche Partitionen brauche ich / sind sinnvoll?
>> > 
>> > Für ein Desktop-System braucht es nicht viel: /, /home und swap
>> 
>> Und am besten noch /usr, /var, /tmp.
> 
> Wieso?

Flexibilität.

> Schau Dir mal nur die Fehlerberichte zu "beim dist-upgrade läuft 
> die Platte voll"

Hm - wie häufig wird ein dist-upgrade gemacht? Gibt es Probleme,
ein abgebrochenes dist-upgrade fortzusetzen? Wenn nicht, dann
sehe ich das Problem nicht: FS ist voll, also wird's größer gemacht.
Wo ist das Problem?

> an und Du weißt, dass es nur unnötige Probleme 
> erzeugt. 
> 
> Ich denke nicht, dass es sich hier um einen Server handelt,

Dito. Auch auf SOHO Systemen macht Flexibilität Sinn.

> auf den 
> jemand ein paar Gigabyte schreiben kann und so /var voll bekommt - also
> kein Grund für /var.

Doch, natürlich. Was ist, wenn / voll ist, weil ....? Wenn auf
/ quasi nichts drauf ist, dann kann's auch nicht volllaufen und
man kann immer booten. Auch dann, wenn /var oder /usr oder /tmp
voll sind.

> Wenn Du eine /tmp anlegst, kannst Du beim Umwandeln 
> von Filmen in eine blöde Situation kommen.

Warum? 

> Und / und /usr zu trennen 
> sorgt ab und zu für Überraschungen, wenn man dann doch mal mehr
> Systemprogramme installiert.

Was für Überraschungen?

> Du kannst natürlich alle Partitionen mehrere Gigabyte große machen, um
> Reserven anzulegen. Aber ob das so sinnvoll ist ...

Ist es natürlich nicht, und habe ich nicht vorgeschlagen. Wieso
sollte man auch viel unbenutzte Reserve einplanen? Gibt es doch
gar keinen Grund zu.

> Die einzige Trennung für ein Desktop-System ist / und /home.

Falsch. Und /var und /tmp und /usr und /boot.

>> > Wenn Du mehr anlegst, läufst Du nur in Gefahr, diese zu klein oder zu
>> > groß anzulegen. Und selbst mit LVM ist es ein Gepfrimmel die
>> > Dateisysteme zu verändern.
>> 
>> Nicht wirklich. lvresize -L+234m /dev/Volume00/lvol01 && resize_reiserfs /dev/Volume00/lvol01
>> 
>> Was ist daran "Gepfriemel"?
> 
> Du machst es Dir hier sehr einfach, in dem Du ein Beispiel wählst, in
> dem noch freier Platz auf der volume group ist.

Natürlich. Wenn die Platte voll ist, wird halt eine weitere gekauft.
Wo ist das Problem?

> Wenn Du nämlich sämtlichen Speicher belegt hast, was wohl auch der
> normale Fall ist, dann musst Du zuerst ein anderes LV verkleinern

Wieso muss ich das? Von welchem Fall redest Du?

> - und 
> natürlich auch zuvor wieder das Dateisystem darauf.

Darum schlage ich ja auch resiserfs vor, denn reiserfs kann man
auch verkleinern (wenn auch nur offline).

> Das hat dann auch zur Folge, dass Du die in der Größe geänderte
> Partitionen kreuz und quer auf den Festplatten verteilst.

Wie meinen? Von was für Partitionen sprichst Du? Ich bin immer
noch bei LVM und da gibt's Logical Volumes. Richtig ist, das
Logical Volumes auch fragmentieren können. Stimmt.

> Zudem denke ich das für das Verständnis der obigen Zeile doch auch
> einiges an Nachlesen erforderlich ist.

Nein, nicht *einiges*, nur ein wenig.

> Gepfriemel wird etwas, wenn der 
> Aufwand nicht in Relation zum Nutzen steht.

Ah, also ist meine Frage, von welchem "Gepfriemel" Du sprichst, also
doch gerechtfertigt.

Alexander Skwar
-- 
Ein Freund ist ein Geschenk, das man sich selbst macht.