Partitionen / Datensicherung

Patrick Cornelissen cornelis at p-c-software.de
Fre Jul 21 16:04:25 BST 2006


Am Fr, 21.07.2006, 16:41, schrieb Alexander Skwar:

> So kann man /usr z.B. read-only mounten, was man bei / idR. nicht
> machen wird. Oder man kann für /usr ein anderes Dateisystem verwenden.
> Und natürlich auch, um zu verhindern, das einem / voll läuft (kann
> bei Installationen ja durchaus schon mal passieren, insb. dann,
> man z.B. in /usr/src und somit in / kompiliert).

Dies mag auf echten Multiuser Installationen sinnvoll sein.
In den "SOHO" Installationen sehe ich da keinen Sinn drin.
Wenn ich da gerade kompiliere, dann beeinträchtige ich nur mich und kann
das ggf. schnell beheben.

> Warum? Flexibilität ist hier das Stichwort. Durch eine statische
> Partitionierung büßt man Flexibilität ein. Desweiteren rate ich
> zu vielen Partitionen, da meine hellseherischen Fähigkeiten echt
> mies sind und ich vermute, das dies bei anderen höchstens geringfügig
> besser ist - will sagen, ICH weiß nicht, wie groß mein /usr mal
> sein muss oder mein /home. Darum fange ich immer so klein wie
> möglich an.

Lustig, ich argumentiere hier genau anders herum.
Gerade die geringe Anzahl an Partitionen bringt mir Flexibilität.
Ich habe bei der Installation keine Ahnung, wieviel Platz ich für /usr
oder /var brauche, daher landet alles in der Rootpartition, sonst bin ich
ja ggf hinterher ständig am Resizen.
/home ist für mich ein Auffangbecken, ichhabe bei meiner
Ubuntuinstallation auf dem Laptop z.B. /var/www nach /home/www umgebogen,
weil die ganzen Postnuke (Test-)Installationen recht viel Platz brauchen
und meine Root Partition schnell zu klein werden würde. Aktuell würde es
noch passen, aber die Dateien will ich "neuinstallationssicher"
unterbringen. (wenn ich /var auf einer eigenen Partition hätte wäre das
zwar auch so, aber ich hätte dann /var/cache und /var/spool etc. auch mit
drauf)

Gerade wenn man sich nicht sicher ist, welche Partitionen man haben möchte
würde ich eher mit wenigen anfangen und die ggf. später auf eine extra
Partition verschieben, wenn es denn wirklich notwendig sein sollte. Ich
bin relativ sicher, daß bei vielen der Aufwand nicht lohnt.


>> /: sollte man in einer extra Partition haben ;-)
>> swap: auch
>
> EIGENTLICH braucht man heutzutage für Swap keine Partition mehr.
> Ein Swapfile tut's auch.

Prinzipiell ja. Praktisch finde ich es besser, wenn das getrennt ist. Es
ist IMHO sauberer.


-- 
MfG,
 Patrick Cornelissen