Repository mit VMware debs fuer Dapper?

Keywan Najafi Tonekaboni lists at prometoys.net
Die Jul 11 23:36:28 BST 2006


Hallo Alex,

Am Dienstag, den 11.07.2006, 19:24 +0200 schrieb Alexander Skwar:
> Naja, okay, aber *gerade* den Kern von von Richards Aussage finde
> ich sehr falsch. Darf ich nicht Ubuntu mit anderen Distributionen
> vergleichen? Darf ich dabei nicht insb. mit Gentoo vergleichen, da
> ich Gentoo recht gut kenne? Darf ich nicht offensichtlich falsches
> richtig stellen?

Natürlich das Du Ubuntu mit anderen Distris vergleichen und auch Kritik
an Ubuntu üben. Und selbstverständlich darfst Du falsches richtig
stellen. Den Kern, welchen ich in Richards Aussage gesehen habe, war das
auch er nicht mit der Art der Kritik klar kommt. 

> > Auch wenn es von Dir nicht so bös gemeint war, fand ich den Tonfall doch
> > sehr angriffslustig.
> 
> Hm, okay, mein Tonfall mag vlt. nicht übermäßig versöhnlich sein.
> Allerdings bin ich halt ganz einfach etwas enttäuscht. Man liest
> doch häufig, das es angeblich so viele Pakete bei Ubuntu gäbe.
> Nun - gerade im Vergleich mit Gentoo schneidet Ubuntu scheinbar
> schlecht ab; zumindest bei den Paketen, die *mich* interessieren.

Es geht bei Ubuntu nicht darum in allen Belangen perfekt zu sein. Und
auch vergleiche der Kategorie "Höher, schneller, weiter" sind einigen
Benutzern gleichgültig, wie es vor einiger Zeit auch mal hier geäußert
wurde.

> Ubuntu schneidet hingegen *besser* als Gentoo ab, was das gesamte
> "Feeling" (oder so) angeht. Es ist schon schön, wie bei Ubuntu
> alles so mehr oder minder aus einem Guß zu sein scheint. Das ist
> gut.
> 
> Schlecht hingegen ist allerdings, das sich das System schlecht
> an die eigenne Bedürfnisse anpassen lässt; Bsp.: Ich habe keinen
> Drucker und brauche somit *nichts* was nach Drucker "riecht". Ergo
> würde ich gerne alles, was mit cups zu tun hat, deinstallieren.
> Geht aber nicht, weil wichtige Teile von Gnome von irgendwelchen
> CUPS Bibliotheken abhängt. Klar, geht nicht anders bei einer Binary
> Distribution. Klar, ich könnte sicherlich die Pakete alle so anpassen,
> das sie genau *meinen* Vorstellungen entsprechen würden - dann kann
> ich aber nun mal wirklich bei Gentoo bleiben.

Ubuntu geht es eben um das "Feeling" den "Guß". Das Interesse an größere
Anpassungsmöglichkeiten steht dem diametral entgegen. Auch wenn ich
persönlich offen gegenüber Kritik an Ubuntu bin, kann ich grundsätzliche
Kritik am fundamentalen Konzept nicht verstehen. Z.B finde ich gibt es
keinen Grund, darüber zu diskutieren, dass sich Ubuntu für GNOME
entschieden hat. Die KDE-Fans haben statt langer Diskussionen einfach
Kubuntu gezaubert und das finde ich toll. Ubuntu ist eben nicht "Damn
Small Linux" oder Gentoo, denn diese Projekte haben ganz andere Ziele
als Ubuntu. Und gerade das sorgt für die Bereicherung der
OpenSource-Welt. Das heisst natürlich nicht, dass Ubuntu z.B. nicht
etwas performanter und genügsamer sein könnte, also sich eine Scheibe
bei anderen Projekten abschneidet. Gegenseitiges lernen ist wichtig,
aber eine klare Zielsetzung eben auch.

Du musst für Dich halt entscheiden, ob Ubuntu das bietet was Du
benötigst oder ob andere Vorteile (Feeling) so entscheidend sind, dass
sie Nachteile (anpassen an eigene Bedürfnisse) überwiegen.

Grüße,

Keywan

-- 
Keywan Najafi Tonekaboni
http://www.prometoys.net

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