Allgemeine Frage

Florian Diesch diesch at spamfence.net
Mon Jan 23 04:56:09 GMT 2006


On Sun, Jan 22, 2006 at 05:00:28PM +0100, Luise Kunkle wrote:
> On Sat, 21 Jan 2006, Reinhard Tartler wrote:
> 
> >On 1/20/06, Luise Kunkle <sem-pa at bar-do.net> wrote:
> >>Vielleicht habe ich mich - aus relativer Unkenntnis, was Automatismen
> >>angeht - etwas zu extrem ausgedrückt. Wo sie sinnvoll sind - wenn man
> >>z. B. apt-get ans Automatismus ansieht - sind sie mir durchaus
> >>willkommen.
> >>
> >>Nur
> >>
> >>- ich drucke sehr selten - warum den Dämon laufen haben?
> >>
> >>- warum automatisch ins Netz - warum immer im Netz?
> >
> >Ubuntu will eine Distribution sein, die "einfach funktioniert".
> >Normalerweise ist ein Drucker solange aus bis er zum Drucken
> >eingeschaltet wird. Es ist technisch nicht einfach den cups (den
> >Druckdienst) dazu zu bringen nur bei Bedarf zu starten. Das wäre
> >sicherlich eine technisch bessere Lösung, die 'nur' noch programmiert
> >werden müsste.
> >
> Dazu waren ja einige Antworten da, ich selbst kann "cups" nicht 
> beurteilen. Aber bei lpr ist es möglich, mit "lpd start" den Dienst 
> anzuwerfen und mit "lpd stop" ihn wieder zu deaktivieren. Wenn 

Jeder Dienst hat ein Skript in /etc/init.d/, mit dem er gestartet und
gestoppt werden kann.

> Ich bin durchaus der Meinung, dass es gut ist, wenn die jetztigen 
> Systeme auch für die Leute da sein können, die ein "kostenloses 
> Windows" oder ein solches wollen, das open source/GPL ist. Aber für 
> die anderen, die daran kein Interesse haben UND auch nicht solche 
> Expertise (oder Zeit), dass sie gentoo oder "stripped slackware" 
> fahren können, sollte auch etwas da sein - und das gibt es anscheinend 
> nicht. Ich habe in den letzten 1 - 2 Jahren viele distris installiert 
> und ausprobiert - nichts gefunden.

Ich persönliche halte Windows für sehr unergonomisch, kompliziert und
unflexibel. Ich kann damit nicht produktiv arbeiten.

Aber ich arbeite seit ca. 10 Jahren mit Linux (SuSE, Debian, Ubuntu), und
hab mir das immer so angepasst, wie ich es haben will - was natürlich eine
ganze Menge Zeit gekostet hat.

Die meisten Distributionen richten sich mit ihrer Standard-Konfiguration an
Anwender, die sich um möglichst wenig selbst kümmern wollen. Es ist aber
eigentlich immer möglich, sich das System auch so zu konfigurieren, dass man
selsbt die volle Kontrolle at - aber dann eben auch entsprechend viel selsbt
machen, wissen und können muss.

> Wenn es diese Möglichkeiten doch gibt, so wären die distris vielleicht 
> nicht schlecht beraten, das in ihren Veröffentlichungen stärker 
> herauszustellen und dafür Anleitungen zu geben. Ich habe schon öfter 
> sagen gehört, "kann ich genau so gut bei Windows bleiben".

Oft sind es aber die gleichen Leute, die dann auch wieder nicht zufrieden
sind, wenn z.B. Hardware nicht automatisch eingebunden wird.




 Florian
-- 
Es gibt Leute, die von sich behaupten "wenn ich Kaffee trinke, kann ich
nicht schlafen!". Bei mir ist das umgekehrt: Wenn ich schlafe, kann ich
keinen Kaffee trinken.  [Juergen Ilse in de.alt.folklore.urban-legends]