Grafischer Installer

Stephan Hermann sh at sourcecode.de
Mit Nov 2 10:42:39 CST 2005


Hi Markus,

On Wed, 2005-11-02 at 17:30 +0100, Markus Mayr wrote:
> Am Mittwoch, den 02.11.2005, 09:09 -0500 schrieb Reinhard Tartler:
> 
> > Ein installer auf der Live CD wuerde es benutzern ermoeglichen bereits
> > waehrend der Installation im Web zu surfen, Jabber/IRC zu benutzen und
> > so Hilfe zu erlangen. Denkt doch auch an ganz neue moeglichkeiten wie
> > ein Hilfesystem aussehen koennte, komplett in HTML, zb.
> 
> Der Installer hat aber, neben seiner Verlässlichkeit und Erprobtheit
> auch andere Vorteile. Zum Beispiel läuft er schnell und setzt keine
> besonders neue Hardware oder eine tolle Grafikkarte vorraus. Er ist
> anpassbar und kann zur Installation von zahlreichen Systemen bei
> minimalem Aufwand genutzt werden.

Der d-i wird auch weiterhin benutzt, im speziellen fuer den server
flavour von ubuntu.

> 
> Ein paar denken jetzt vielleicht, "Na dann machen wir doch einen
> Live-Installer und einen Text-Installer", oder so ähnlich. Ubuntus
> Ressourcen wegen sowas zu strapazieren ist genau das, was Ubuntu in
> anderen Bereichen eventuell unbrauchbar macht.

Ok, ganz kurz zur implementation des ganzen:

die idee des ganzen basiert auf den ubuntu express installer von
guadalinex.
der instller ist unterteilt in frontend und backend.
Das backend macht im endeffekt nichts anderes als der d-i installer
auch, nur wesentlich einfacher und in python.

die frontends sind gesplittet. es ist ein gtk frontend da, ein qt
frontend muessen wir noch schreiben, wenn alle anderen dinge
implementiert sind, und ein text frontend ist auch schon da.
die kollegen vom ubuntu distro team werden diesen installer aufnehmen
und viel viel liebe geben, sodass das ding auch richtig schoen einfach
fuer den otto normal benutzer werden wird.

Die specs findet ihr auf launchpad und sie werden auch nochmal separat
auf einer neuen mailinglist gepostet (ubuntu-devel-announce).

Jeder der daran interessiert ist, kann sich das durchlesen und
mitarbeiten.


> 
> Ich würde einen grafischen Überbau für den Debian-Installer durchaus
> begrüßen, auch wenn das mit höherem Aufwand verknüpft ist, als es evtl.
> ein reiner "Live-Installer" wäre, aber er ist einfacher universaler und
> hat sich bisher bestens bewährt. Schließlich kann der Debian-Installer
> dann alle Anwendungsbereiche Ubuntus abdecken.

Genau und dieses "universelle" macht eigentlich den d-i aus der sicht
des entwicklers und des distro-teams relativ kompliziert. man muss alle
eventualitaeten einrechnen und abfangen.

bei einem livecd installer ist das anders, denn er ist nur auf die
desktop variante anzuwenden. er wird nicht, ich wiederhole mich hier
nochmal, fuer die server variante benutzt, die wiederum auch dazu
genutzt werden koennte, 100erte von Workstations mit ubuntu/kubuntu zu
installieren.

der masseninstallations"markt" ist dadurch abgedeckt, genauso wie der
singleuser zu hause, der von irgendwoher eine ubuntu livecd zugesteckt
bekommen hat.

ok, sorry dafuer das ich hier alles klein schreibe und auch noch ohne
umlaute, die umlaute sind der uk tastatur zum opfer gefallen und das
kleinschreiben ist wesentlich einfacher im moment.


regards,

\sh