Welches Programm für Pflege der Homepage?

Thomas Eber linux at sambasurfer.de
Son Dez 11 16:38:44 GMT 2005


Am Sonntag, 11. Dezember 2005 15:40 schrieb Frank Jäger:

Hallo Frank,
[..]
> >>Ich suche noch nach einem Programm mit ungefähr dem
> >>Funktionsumfang, den M$ Frontpage unter Windows bietet.
> >
> >lieber nicht...
>
> Wieso?
> Die Funktionalität ist doch in Ordnung.
> Ich komme eigentlich ganz gut damit zurecht, möchte aber gerne
> freie Software benutzen und ich möchte das mit Linux tun.

Das Problem ist der produzierte _Quellcode_. Der ist einfach nur zum 
Haare raufen (Windows optimierte -schlicht falsche- TAGs, unnötige 
Javascripte, unnötiger Code, gigantische Verschachtelungen...). Für 
kleine private Seiten, die nicht für alle Besucher zugänglich oder 
valide sein müssen, (als schnelles Erfolgserlebnis) von mir aus. 
Nachträglich mit Editoren hier etwas umzubauen, gar unter 
SEO-Gesichtspunkten optimieren (von Barrierefreien Layout ganz zu 
schweigen) ist zumindest "eine Herrausforderung".

[..]
> >>Wenn man in der Vorschau ein Wort markiert und "Entf" drückt, ist
> >
> >? auf die Idee bin ich noch nicht gekommen -interessant ;o)))
>
> Ein Entwickler muss IMMER damit rechnen, dass die Anwender auf ALLE
> möglichen Ideen kommen.

Stimmt! Eins zu Null für Dich :o) 

[..]
> Man darf nicht stur davon ausgehen, dass ein Anwender von Anfang an
> ALLE Bedienungsschritte richtig macht.
> Das Programm muss den Anwender leiten und alle Funktionen, die in
> bestimmten Situationen nicht ausgeführt werden dürfen, müssen
> deaktiviert werden.

Oder erklärt. Allerdings dürfte es schwierig sein in einer 
_Browser_-Ansicht das markieren von Text zu verhindern.

> Konkret auf "Quanta+" bezogen:
> Wenn ich in der Vorschau-Ansicht nicht editieren soll/kann/darf.
> .... Wieso kann ich dann durch Doppelklick dort ein Wort markieren?

Wie gesagt, DAS kannst Du nicht verhindern.
> Wieso wird ein Löschen ausgeführt (nach Taste "Entf"), wenn zuvor
> nicht im HTML-Quelltext sondern in der Vorschau ein Text markiert
> wurde? (Maus- bzw. Cursor-Position auswerten).

Habe versucht dein Vorgehen zu reproduzieren und es nicht geschafft. 
Also ich kann da nix aus der Vorschau heraus löschen(?).
>
> Jeder macht mal einen Fehler.
> Die Funktion "Bearbeiten/ Rückgängig" sollte darum immer
> funktionieren.

Das funktioniert bei Quanta gut. Notfalls gibt es immer noch eine 
automatisch erstellte Sicherungsdatei zu jedem Dokument.
[..]
> >Quanta ist ein Editor, kein
> >"Was_ich_sehe_kann_ich_weg_klicken-Automat". Mir ist nicht bekannt
> >das bei Quanta WYSIWYG-Modus versprochen wird(?).
>
> Was "versprochen" wurde oder nicht, weiß ich erst, wenn ich die
> Dokumentation komplett gelesen habe.
> Es muss aber auch möglich sein, ein Programm (in seiner
> Grundfunktionalität) auszuprobieren ohne die Dokumentation zu
> lesen. 

Naja, "WYSIWG" ist kein verstecktes feature sondern eine 
Haupteigenschaft.

[..]
> Nach einem Jahr privater Nutzung von Linux (im Büro bin ich auf
> Windows festgelegt) habe ich immer noch ein wenig Probleme mit der
> Hacker-Mentalität einiger Entwickler. Manchmal hat man den
> Eindruck, es werden Programme geschrieben von Entwickler für
> Entwickler. 

Das ist nur zu oft tatsächlich so.

> Da muss man halt wissen, dass ... 
> Es ist doch bekannt ....

Wofür eine Software bestimmt ist, sollte ich tatsächlich vorher in 
erfahrung bringen.

> usw. usw.
> Für ein "gutes Programm" ist nicht nur entscheidend, welchen
> Leistungsumfang ein geübter Benutzer damit erreichen kann, wenn er
> das Programm (nach langem Üben?) fehlerfrei bedienen kann.
> Es ist auch wichtig, einen leichten Einstieg für neue Benutzer zu
> ermöglichen.

Was ist ein "gutes" Programm? 
Muß es wirklich allen Ansprüchen genügen? Oder _bestimmten_? 
Für Anfänger (und das ist Wertfrei gemeint) sind z.B. "Quanta" und 
"Gimp" ungeignet. Das sind nun mal Programme für Menschen die wissen 
was sie tun -oder bereit sind es zu lernen. Man kann gerade in der 
opensource-Welt für jeden Fertigkeitsgrad die ideale Software finden. 
(Z.B.: NVU / Quanta oder gthumb / gimp )

> Als Entwickler käme man nie auf die Idee, diesen oder jenen
> falschen Bedienungsschritt zu machen, da man sein Programm sehr
> genau kennt. Entweder hat man dann das Talent, sich auch mal in
> einen DAU zu versetzen, oder man lässt das Programm einfach mal von
> jemand testen, der es noch nie bedient hat. Das bringt völlig neue
> Erkenntnisse für das Programmdesign.
> Man erkennt dann, dass es doch Missverständnisse über die
> "richtige" Bedienung geben kann.
>
> Der leichte Spott, den ich aus der Bemerkung höre ....
>
> "auf die Idee bin ich noch nicht gekommen -interessant"
>
> ... ist daher fehl am Platz.

Du hast ja recht. War nicht wirklich als Spott gemeint. 

[..]

Gruß,
Thomas

-- 











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