Installation von Programmen die als tar.gz vorliegen
Sascha Morr
sascha.morr at sturmkind.info
Don Okt 7 08:52:30 CDT 2004
Moin Michael,
> Ich versuche Dir gerade zu erklären, dass wir genau *das* bereits haben.
> Bei einer Mandrake oder SuSE auf ein rpm geklickt, dann geht das von der
> Distribution bevorzugte grafischer RPM-Frontend auf und nach der Eingabe
> eines Root-Passworts wird die Software installiert.
> Trotzdem bleibt das Abhängigkeitsproblem.
Das könnte man sicher auch lösen. Die Abhängigkeiten kommen dann je
nachdem um was es sich handelt aus dem Netz (wen sie Teil der
Distribution sind), von der Distributions-CD oder sind mit auf der CD
von der die Applikation kommt. Ich denke das sollte machbar sein.
Problem ist nach wie vor das die Pakete eben nicht
Distributionsunabhängig sind und genau das soll ja eines der Hauptziele
sein.
> Tja.
> Nur wenn Hersteller X was schönes bietet und Hersteller Y nicht, dann
> bekommt Y früher oder später Probleme wenn die Leute das wollen.
> Ausserdem gehts auch hübsch in bunt, wie z.B. Loki bewiesen hat.
Weder Hersteller X noch Hersteller Y werden für alle Distributionen das
passende bieten da es vom Arbeitsaufwand nicht machbar ist. Sie werden
die 2-3 am weitesten verbreiteten Distributionen unterstützen und den
Rest am Wegesrand liegen lassen. Vielleicht kommt auch noch eine 4.
hinzu wen sie dadurch einen großen Auftrag bekommen können aber das war
es dann schon.
> Linux wird für kommerzielle Anbieter interessant, wenn der Marktanteil
> genügend Geschäft verspricht.
Stimmt. Aber da die verschiedenen Distributionen sich inzwischen
dermaßen weit voneinander entfernt haben muß ein Hersteller für jede
Linuxdistribution einen hohen Anpassungsaufwand einkalkulieren und genau
das hat er bei Windows nicht.
> Auf dem Server stellt sich die Frage nicht mehr, dort ist Linux enorm
> interessant.
Ich weis und auch dort beschränken sich die meisten Anbieter von Closed
Source Programmen weitgehend auf einige wenige Linuxplattformen.
> Der Client-Bereich ist bisher zu schwach vertreten.
> Die Frage muss also heissen: Wie mache ich Linux für den Endanwender
> interessant.
Unter anderen dadurch das ich eine Möglichkeit finde das es möglichst
schnell möglichst viel kommerzielle Software neben der freien Software
gibt und diese so einfach wie möglich zu installieren ist. Eine
möglichst hohe Portierungsgeschwindigkeit und das durch das ganze
Spektrum der verschiedenen Linuxplattformen hindurch erreiche ich jedoch
nur wen dem Hersteller eine einheitliche Anlaufstelle biete und das sind
die zum Teil krassen Unterschiede in den verschiedenen Distributionen
definitiv nicht.
> Einen Lösungsansatz bietet hier Ubuntu (Puh, wieder OnTopic ;-)).
Hehe ja sicher aber dazu muß Ubuntu erst einmal einen entsprechen hohen
Marktanteil haben und aus dem Beta-Stadium raus sein.
> Die Frage stellt sich imho nicht.
> Gib einer Firma die Möglichkeit Geschäft zu machen, dann kommt sie auch.
Ja wen sie ein Geschäft wittert. Aber wie gesagt kostet ihm eine
Anpassung an die verschiedenen Linuxplattformen erheblich mehr als wen
er für die einheitliche Windowsplattform programmiert.
> Das kommt ja nach und nach.
> Seit heute gibt's DoomIII :-)
Hehe nicht ganz mein Ding. Ich denke erst einmal brauchen wir zwei,
maximal drei große Linuxplattformen oder eine Basisdistribution auf der
alles aufsetzt.
> Nö.
> Die letzten Zahlen die ich gelesen habe sprechen klar für RedHat.
> Im wichtigen US-Markt ist SuSE nach wie vor 'Underdog'.
> Wird sich jetzt mit Novell evtl. ändern.
Na abwarten und Tee trinken :-)
Grüße
Sascha
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